Schüler-Spezialverkehr Lippetal und Corona-Schutz

Sollte ab Februar wieder Präsenzunterricht in den Schulen stattfinden, müssen auch wieder Schulbusse in Lippetal zur Verfügung stehen.

Das Infektionsrisiko im öffentlichen Nahverkehr ist besonders hoch vor dem Hintergrund, dass in der Vor-Corona-Zeit zur Rush-hour viele Schülerinnen zwischen Lippborg, Oestinghausen und Herzfeld keinen Sitzplatz in den Bussen hatten und mit Stehplätzen Vorlieb nahmen. Das leistet dem Infektionsrisiko natürlich Vorschub und gilt es soweit wie möglich zu verhindern.

 

Um die aktuell geltenden Verhaltensregeln für die Schülerbeförderung

  • Maskenpflicht,
  • Vermeidung von Gedränge beim Einstieg und Ausstieg,
  • Abstand an den Haltestellen,
  • bei Zweisitzen einen Sitzplatz freilassen,

praktisch umsetzen zu können, müssen weitere Busse zur Verfügung gestellt werden.

Damit folgen die Grünen Lippetal dem Antrag der Grünen Fraktion in Erwitte „Schaffung zusätzlicher Busverkehre zur Entzerrung des Schüleraufkommens in Schulbussen.“

Leider kann das nicht der Einfachheit halber auf Landkreisebene beschlossen werden, da die die Schulträgerinnen, also die Kommunen, für den Schülertransport zuständig sind. Jeder Gemeinde- oder Stadtrat muss dazu einen eigenen Beschluss fassen.

Für Lippetal schlägt die Grüne Fraktion vor,

  • farbliche „Haltestreifen“ an den Bushaltestellen im 1,5 m-Abstand, um wartenden Schüler*innen das Abstandsgebot besser zu verdeutlichen.
  • Aufsicht durch das Ordnungsamt beim Einstieg.
  • Zu prüfen, ob weitere Busse eingesetzt werden können und/ oder, ob die öffentlichen RLG-Busse Schüler*innen mitnehmen, denn aufgrund verstärkter Homeoffice-Nutzung dürften sich die Fahrgastzahlen bei der RLG verringert haben und Kapazitäten frei sein.
  • 25% der Sitzplätze je Bus zu besetzen

Tatsächlich hat die NRW-Landesregierung „Fördermittel für zusätzliche Buskapazitäten“ bis Ende 2020 und darüber hinaus dem Kreis Soest in Aussicht gestellt. Wir appellieren an den Verkehrsausschuss des Landes die Förderung auch in 2021 zu ermöglichen, sobald der Präsenzunterricht wieder startet.

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